Infos zum Schwerpunktthema Darmkrebs
Der Dick- und Mastdarm verbindet den Dünndarm mit dem After. Dick- und Mastdarmkrebs zählt zu den häufigen Krankheiten des Darms und wird bei über 4'000 Patienten pro Jahr in der Schweiz festgestellt.
Bauchschmerzen, Verstopfung und Durchfall, sichtbarer Blutverlust oder Blutarmut können Zeichen einer Dick- und Mastdarmerkrankung sein.
Da es jedoch auch Tumore gibt, die ohne Symptome vor sich hin wachsen, ist die Vorsorgeuntersuchung so wichtig. Ab Ende Vierzig nimmt das Risiko für Darmkrebs zu, sodass ab 50 Jahren die Vorsorgeuntersuchung mit einer Darmspiegelung empfohlen – auch wenn keine Beschwerden vorhanden sind.
Bei einer Darmkrebsdiagnose steht eine breite Palette an Therapiemöglichkeiten, wie Operationen, Medikamente, Bestrahlung oder regionale Verfahren zur Verfügung, von denen auch mehrere miteinander kombiniert werden können.
Abgeklärt wird meistens neben der klinischen Untersuchung mit einer Computertomographie und einer Dick- und Mastdarmspiegelung (Koloskopie). Im Falle der Diagnose eines Dick- oder Mastdarmkrebs werden alle Patientinnen und Patienten an einem interdisziplinären Tumorboard besprochen. An diesem sind Expert/innen von allen Fachrichtungen vertreten (Onkologie, Chirurgie, Gastroenterologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Radiologie sowie Pathologie). Für jeden Patienten wird ein individuelles Behandlungskonzept erstellt. Die komplexe Behandlung von Dick- und Mastdarmtumoren erfordert deshalb diese enge Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen.